«Artikel 59 EG-Vertrag (nach Änderung jetzt 49 EG) – Richtlinie 89/552/EWG – Grenzüberschreitendes Fernsehen – Fernsehen – Werbung – Nationale Maßnahme, die die Fernsehwerbung für im Inland vertriebene alkoholische Getränke verbietet, soweit es sich dabei um indirekte Fernsehwerbung in der Form handelt, dass während der Übertragung bestimmter Sportveranstaltungen Werbetafeln auf dem Bildschirm zu sehen sind – ‚Loi Evin‘»
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(Richtlinie 89/552, Artikel 1 Buchstabe b, 2 Absatz 2, 10 und 11)
(EG-Vertrag, Artikel 56 Absatz 1 und 59 [nach Änderung jetzt Artikel 46 Absatz 1 EG und 49 EG])
URTEIL DES GERICHTSHOFES (Große Kammer)
13. Juli 2004(1)
„Artikel 59 EG-Vertrag (nach Änderung jetzt 49 EG) – Richtlinie 89/552/EWG – Grenzüberschreitendes Fernsehen – Fernsehen – Werbung – Nationale Maßnahme, die die Fernsehwerbung für im Inland vertriebene alkoholische Getränke verbietet, soweit es sich dabei um indirekte Fernsehwerbung in der Form handelt, dass während der Übertragung bestimmter Sportveranstaltungen Werbetafeln auf dem Bildschirm zu sehen sind – ‚Loi Evin‘“
In der Rechtssache C-429/02 betreffend ein dem Gerichtshof nach Artikel 234 EG von der französischen Cour de cassation in dem bei dieser anhängigen Rechtsstreit Bacardi France SAS, früher Bacardi-Martini SAS,gegen
Télévision française 1 SA (TF1), Groupe Jean-Claude Darmon SA,Girosport SARL vorgelegtes Ersuchen um Vorabentscheidung über die Auslegung der Richtlinie 89/552/EWG des Rates vom 3. Oktober 1989 zur Koordinierung bestimmter Rechts- und Verwaltungsvorschriften der Mitgliedstaaten über die Ausübung der Fernsehtätigkeit (ABl. L 298, S. 23) sowie des Artikels 59 EG-Vertrag (nach Änderung jetzt Artikel 49 EG)erlässtDER GERICHTSHOF (Große Kammer),
unter Berücksichtigung der schriftlichen Erklärungen
nach Anhörung der mündlichen Ausführungen der Bacardi France SAS, vertreten durch J.-M. Cot, der französischen Regierung, vertreten durch G. de Bergues und R. Loosli-Surrans, der Regierung des Vereinigten Königreichs, vertreten durch K. Manji, und der Kommission, vertreten durch H. van Lier und W. Wils als Bevollmächtigten, in der Sitzung vom 25. November 2003,
nach Anhörung der Schlussanträge des Generalanwalts in der Sitzung vom 11. März 2004,
folgendes
Aus diesen Gründen
DER GERICHTSHOF (Große Kammer)
auf die ihm von der Cour de cassation mit Urteil vom 19. November 2002 vorgelegten Fragen für Recht erkannt:
Skouris |
Jann |
Rosas |
Gulmann |
Puissochet |
Cunha Rodrigues |
Schintgen |
von Bahr |
Silva de Lapuerta |
Der Kanzler |
Der Präsident |
R. Grass |
V. Skouris |